Direktunterstützung

Veolia Stiftung

 

Die Veolia Stiftung ist eine 2001 gegründete Unternehmensstiftung mit Sitz in Deutschland. Die Stiftung konzentriert ihre Förderung auf Projekte, die einen innovativen und nachhaltigen Beitrag zum Schutz von Wasserressourcen und Biodiversität, zur Steigerung von Energieeffizienz sowie zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft leisten. Das Fördervolumen der Stiftung belief sich im Jahr 2021 auf etwa 300.000 EUR.

 

 

Sylke Freudenthal

Vorstand, Beauftragte für nachhaltige Entwicklung

Förderlogik

 

Hinter der Förderung von Direktunterstützungen durch die Veolia Stiftung steht die Überzeugung, dass Projekte mit einer direkten Wirkung vor Ort einen konkreten und gezielten Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten können. Insbesondere für Stiftungen mit begrenzten Mitteln bieten Direktunterstützungen eine Möglichkeit, greifbare und absehbare Wirkungen zu erzielen. Die Lösungsorientierung und Hands-on-Mentalität der Stiftung stehen dabei im Einklang mit der Unternehmensidentität des Umweltdienstleisters Veolia, mit welchem die Stiftung verbunden ist.

 

Förderpraxis

Das Förderspektrum der Veolia Stiftung reicht von der Unterstützung von naturbasierten Klimalösungen hin zum Einsatz technologischer Lösungen.

Eines der geförderten Projekte intendiert eine klimafreundliche Gestaltung eines landwirtschaftlichen Betriebs, indem es nachhaltiges Weidemanagement mit der Pflanzung bestimmter Baumarten kombiniert. Dies zielt darauf ab, die Speicherkapazitäten für Kohlenstoff sowie die Resilienz gegenüber Erosion zu erhöhen und zu einer besseren Verteilung von Regenwasser beizutragen.

Ein weiteres von der Stiftung gefördertes Projekt senkt den Klimafußabdruck eines Vereins für Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen. Hierfür finanziert die Stiftung eine energetische Gebäudesanierung sowie die Bereitstellung einer elektrischen Ladesäule, welche aus einer Photovoltaikanlage gespeist wird.

Bei ihren Projekten schöpft die Veolia Stiftung aus dem technischen Know-how des Veolia Unternehmens und nutzt dieses für die Erreichung ihrer gemeinnützigen Ziele. Dafür hat die Stiftung ein Patenschaftsmodell geschaffen, welches Mitarbeitende dazu anregt, die Förderprojekte der Stiftung auch persönlich zu unterstützen.

Erwartete Ergebnisse

 

Zwei der wichtigsten Voraussetzungen für die Förderung von Projekten durch die Veolia Stiftung sind ihre Wiederholbarkeit sowie ihr Neuigkeitswert. Es ist daher ein zentrales Anliegen der Stiftung, durch ihre Förderung Erfolgsmodelle und Leuchtturmprojekte zu etablieren. So soll die Förderung der Stiftung nicht nur dazu beitragen, punktuelle Lösungen und Methoden zu entwickeln. Vielmehr strebt die Stiftung an, Lösungen sichtbar und skalierbar zu machen und diese an Akteure aus der Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu tragen. Dies bedingt eine Begleitung der Projekte durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

 

Erfahrungen und Erkenntnisse

Was hat sich bewährt?

  • Brücken schlagen: Es gibt eine Vielzahl von Projekten und Organisationen mit innovativen Ansätzen. Obwohl die Fachexpertise häufig vorhanden ist, mangelt es oftmals an Ressourcen, um diese zu skalieren. Nutzen Sie Ihre Kanäle, um Verbindungen außerhalb der “Stiftungsblase” zu schaffen, damit Projekte nicht als Insellösungen verbleiben.
  • Richten Sie die Förderung an tatsächlichen Bedarfen aus: Oftmals sind Antragsteller:innen näher an Problemstellungen als Stiftungen. Halten Sie Ausschreibungen breit und koppeln sie an übergeordnete Themen (Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz etc.). Das lässt Sie ein besseres Gespür für aktuelle Trends und Bedarfe entwickeln.
  • Administrativen Aufwand klein halten: Umsetzungspartner:innen stehen bei der Beantragung von Fördergeldern häufig vor einem hohen administrativen Aufwand. Förderanträge schlank zu halten und flexibel zu sein, trägt dazu bei, insbesondere Umsetzungspartner:innen mit begrenzten Mitteln und Mitarbeitende zu entlasten.

 

Welche Möglichkeiten haben neue Geber:innen?

  • Zukunftsbranchen stärken: Direktunterstützungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft werden von Förder:innen bisher eher selten geleistet. Dies ist ein aufstrebender Bereich mit Innovationspotenzial, in den neue Förder:innen vordringen können.